Ksenia Denisova

 

Es wird für die Moskauerin Ksenia Denisova schon zu einer guten Tradition im Frühjahr ihre Werke in Berlin auszustellen. Diesmal ist es rund um den internationalen Frauentag und die Ausstellung, in der Ksenias Bilder zusammen mit den Werken zwei anderer Künstlerinnen dem Publikum präsentiert werden heißt kurz und bündig: FRAUEN! Ob Feminismus ein Thema für Ksenias Kunst ist – die Antwort überlässt die Moskauerin gerne den Zuschauern. Aber aufgewachsen in einer so patriarchalen Gesellschaft wie die Russische, kann sie es natürlich nicht vermeiden, in ihren Werken die Frau und das Weibliche aus verschieden Winkeln zu betrachten. Sicherlich entsteht hier ein interessanter Austausch mit den Kolleginnen. Was man auf jeden Fall behaupten kann, ist dass im Mittelpunkt der Bilder von Ksenia Denisova immer der Mensch, sein innerer Zustand, sowohl die Situation, als auch die Emotion bleibt. Manchmal stehen hinter den Bildern konkrete Prototypen, öfter ist es aber umgekehrt und zwar auf eine fast mystische Weise: zuerst erschien die Figur auf dem Papier und dann tauchte der Mensch im realen Leben auf, so dass man in so einen Zufall fast kaum glauben könnte. Dank ihrer akademischen Ausbildung sind ihre Werke genau, fein und aussagekräftig. Trotz der akademischer Ausbildung sind sie unkompliziert und humorvoll. Und auf jeden Fall sehenswert.

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