LIQUID WOOD Kleiderbügel

Die Kleiderbügel werden umweltfreundlich produziert

 Die Kleiderbügel sind biologisch abbaubar

 Die Kleiderbügel schonen fossile Ressourcen

 Die Kleiderbügel erfüllen alle Anforderungen der Bekleidungsindustrie und des Textilhandels

 

 

Was bedeutet ökologisch nachhaltig?

Der Begriff „ökologisch nachhaltig“ bedeutet, dass die Produkte, Dienstleistungen oder Lebewesen, die sich dieses Attribut zu Eigen machen, den Gesetzen des ökologischen Systems entsprechen und diese in uneingeschränkter Form respektieren. Das heißt im eigentlichen Sinn, dass der Natur nur so viel Rohstoffe entnommen werden dürfen, wie in kurzer Zeit auch wieder nachwachsen können. Gallery Malina setzt sich daher für nachhaltige und umweltfreundliche Produkte ein und engagiert sich somit für eine bessere Zukunft, in der unsere Flora und Fauna in einer gesunden Umwelt existieren können und  deren Verschmutzung bekämpft wird.

Die ökologisch nachhaltigen Kleiderügel stammen aus erneuerbaren Ressourcen, konkret aus dem Material Liquid Wood (flüssiges Holz). Dabei wird jedoch kein Liquid Wood Material verwendet, welches von Holz aus natürlichen Wäldern stammt, sondern ausschließlich aus Holzabfällen gewonnen wird, die von Plantagen zum industriellen Holzanbau stammen.

 

 

Was ist flüssiges Holz?

Flüssiges Holz ist ein starkes, thermoplastisches Material, welches aus einer Mischung von natürlichen Fasern und Lignin hergestellt wird. Es wird oft als die Alternative zu Öl basierten Kunststoffen hingestellt.
Es ist nicht toxisch, kompostierbar und beansprucht in keiner Weise die nicht erneuerbare Quelle Öl.
Bevor das füssige Holz entwickelt wurde, waren Bio-Kunststoffe für den Haushaltsgebrauch nicht geeignet, da sie hohe Schwefelkonzentrationen enthielten. Der geringe Schwefelgehalt in flüssigem Holz hingegen, macht dieses Material sogar für die Spielwarenindustrie sicher.
Flüssiges Holz wird aus einer Kombination von Lignin und anderen natürlichen Fasern, wie Hanf oder Flachs, hergestellt. Dazu wird noch natürliches Wachs kombiniert. Diese Mischung kann erhitzt und unter
Hochdruck in Spritzgießmaschinen verarbeitet werden. Lignin ist eine chemische Mischung aus Papierund Holzabfällen. Es steht an zweiter Stelle neben Cellulose, dem meist verbreiteten natürlichen Polymer. Seine molekulare Struktur macht flüssiges Holz sehr widerstandsfähig, deshalb ist es hervorragend als Alternative zum konventionellen Kunststoff geeignet.
Das Team von Norbert Eisenreich am Fraunhofer Institut für Chemische Technologie, in Deutschland, hat schon Mitte der neunziger Jahre damit begonnen, nach Alternativen zum Kunststoff zu suchen. Flüssiges Holz war das Ergebnis der Forschung. Der konventionelle Kunststoff ist stark, kann flüssig verarbeitet werden und ist für die Massenproduktion sehr gut geeignet. Er hat aber auch einige Mängel, die die Verbraucher und Forscher beunruhigen: Plastik wird aus dem nicht erneuerbaren Rohstoff Öl hergestellt, seine Herstellung verursacht Umweltverschmutzung, sein Preis ist an die Entwicklung des Ölpreises gekoppelt. Weichmacher und Schwermetalle im Plastik bergen ferner Gesundheitsrisiken im Gebrauch.

Flüssiges Holz hingegen stammt aus nachwachsenden Ressourcen, ist kompostierbar, nicht toxisch und kann in der Massenfertigung verarbeitet werden.
Das Fraunhofer Institut hat sich mit der Herausforderung auseinandergesetzt, flüssiges Holz wasserresistent zu machen und den Schwefelanteil zu minimieren. Dieses wurde erreicht. Um Lignin zu erhalten, muss man es von anderen Holzfasern trennen. Das geschieht üblicherweise im Gebrauch von
Schwefel. In einem sogenannten Hydrolysis Prozess werden die Fasern mit hohem Druck, Wasser und Hitze getrennt. Dadurch erhält man den wasserresistenten Grundstoff Lignin. Dieses Verfahren reduziert
den Schwefelanteil um 90% und schafft einen Rohstoff, der sich nicht in Wasser auflöst.
Flüssiges Holz wird zur Produktion von Uhren, Autoteilen, Stiften, Lautsprecherboxen und vielen anderen Artikeln, eingesetzt. Als fertiges Teil ist es vom herkömmlichen Kunststoff kaum zu unterscheiden. Flüssiges Holz kann vollständig wiederverwendet werden und erhält dabei seine chemische
Zusammensetzung, oder es wird als Abfall auf dieselbe Art wie Holz entsorgt.

 

Was ist Lignin?

Lignin ist ein komplexes, organisches Polymer und ist zu finden in den abgestorbenen Zellen von Hölzern.
Es spielt eine wichtige Rolle im biologischen Anbau und findet eine Reihe von industriellen Anwendungen, die es zu einem begehrten Produkt für einige Hersteller macht. In der Natur entsteht Lignin durch Anpflanzungen von Bäumen. Wenn die Bäume für industrielle Zwecke verwendet werden, kann man das Lignin aus den Abfallprodukten gewinnen und für andere Zwecke verwenden.

 

Dieser chemische Stoff findet sich in den Rinden der Bäume. Es verbindet sich mit Cellulose, dem anderen natürlichen Zellstoff, um die Rinde stark und widerstandsfähig zu machen. Je größer der Ligninanteil in einem Gehölz ist, desto holziger ist der Baum. Lignin beeinflusst die Form und das Aussehen von Stamm, Ästen und Gefäßen. Es hilft dem Baum dabei, Wasser und Kohlenstoff
aufzunehmen. Wenn ein Baum stirbt, dauert es bis zum Absterben des Lignins etwas länger und es gibt den Kohlenstoff nur langsam wieder an die Umwelt frei.

 

Für die Menschen war Holz mit einem hohen Ligninanteil über die Jahrhunderte sehr begehrt. Je mehr Ligninanteil das Holz hat, desto zäher und vielseitig verwendbarer ist es. Lignin verbrennt auch sehr effizient, deshalb macht es zum Beispiel die Eiche als Brennstoff so wertvoll. Lignin hat seinen Namen in 1819 erhalten, abgeleitet vom lateinischen Lignum (Holz). Damit wurde seine Bedeutung für das Holz hervorgehoben.

 

Wenn Lignin aus Hölzern gewonnen wird, kann es sehr vielseitig eingesetzt werden. Es kann zur Bindung von Stoffen oder als Trägerstoff verwendet werden, abhängig davon, was man herstellen will. Beispiel hierfür sind Farben und Produkte im Strassenbau. Papier- und Holzhersteller sehen Lignin als wertvolles Abfallprodukt und verkaufen dieses an andere Industriezweige.
In unserem täglichen Gebrauch haben wir mittlerweile viele Produkte, die Lignin enthalten. Diese sind nicht nur die offensichtlichen Werkstoffe wie Kunststoffe oder Holzoberflächen, sondern auch künstliche Aromen und Farbstoffe, wo Lignin als Trägerbasis oder Bindemittel eingesetzt wird.
Wir verzehren es auch jeden Tag, denn es ist in den Schalen von Früchten und Gemüse ebenfalls enthalten.
Das größte Vorkommen von Lignin ist in der Bauholz- und Papierherstellung, wo Holz geschreddert und gemahlen wird. Bei diesen Prozessen wird auch gleichzeitig das Lignin gewonnen.

 

Auf den Punkt gebracht ist Lignin ein Abfallprodukt der Zellstoffindustrie. Der
weltweit ansteigende Bedarf macht „Flüssiges Holz“ zu dem „First Class Bio-
Kunststoff“, der wirklich umweltfreundlich ist!

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